Als Gott die Erde erschuf, konnte er erkennen, dass einige Pflanzen und Tiere, die er am Vortag geschaffen hatte, wieder verschwunden waren. Ihre Ausstattung hatte nicht gereicht, um auf der Erde zu überstehen.
Daraufhin fasste Gott den Plan, eine Art zu schaffen, die es kraft ihrer Fähigkeiten länger schaffen würde zu existieren.
Er nahm eine Handvoll Erde auf und formte daraus eine Gestalt nach dem eigenen Abbild, wunderschön anzuschauen. Er hauchte dieser Gestalt Leben ein und sah, dass es gut war. Die Art, wie sie sprach, die Anmut, mit der sie sich bewegte. Ja, der Göttliche war sehr zufrieden mit seiner Schöpfung und nannte sie Eva.
Der Schöpfer sprach zu Eva, „Meine liebe Eva, ich habe dich aus einem besonderen Grund erschaffen. Bisher hatte ich nur Pflanzen und Tiere auf die Erde gebracht. Leider sind viele davon wieder zugrunde gegangen. Jetzt bin ich es leid, ständig zur Zoohandlung und in den Blumenladen zu laufen, um diese Verluste auszugleichen. Dir übertrage ich nun diese wichtige Aufgabe der Pflege der Natur und genauso die Erhaltung deiner eigenen Art.
Damit verbinde ich auch gleich eine Bitte: betrachte dich als Teil der bereits existierenden Natur und nicht als Herrscherin, denn das bin ich ja schon. Schau mal nach den anderen Elementen, sie werden dich als Ihresgleichen annehmen. Hilf ihnen, besser auf der Erde zu bestehen.
Damit diese Aufgabe auch von dir auch gut bewältigt werden kann, gebe ich dir ein großes Paket an Fähigkeiten mit. Nun Eva, denn man los“.
„OK mache ich“ meinte Eva etwas abwesend, schüttelte ihr langes Haar, strich es kokett über die wohlgeformte Schulter und streckte ihre blanken Brüste lustvoll der Sonne entgegen.
Dabei bemerkte Gott, wie sich ein rätselhaftes Lächeln in Evas Gesicht zeigte.
Ja, dachte Gott, vielleicht fehlt da noch etwas. Immer Arbeit mit Pflanze und Tieren, da könnte Eva genauso gut muskelbepackt und stämmig sein, anstatt so schön und anmutig, wie ich sie nach meinem Bilde geschaffen habe.
Nachdenklich verabschiedete er sich, um sich für ein Nickerchen zurückzuziehen. Schöpfungsarbeit war schon immer anstrengend.
Am nächsten Tag schaute Gott bei Eva vorbei und erkundigte sich nach ihrem Befinden.
„Tja“, sagt diese“, es ist ziemlich langweilig hier. Die Natur hilft sich schon selbst, viel gibt es da für mich nicht zu tun. Und wie das bei mir mit der Fortpflanzung meiner Art gehen soll, das habe ich noch nicht verstanden.“
„Eva, da hast du recht. Dir fehlt dazu noch etwas, ich habe darüber schon nachgedacht. Darauf ging der Schöpfer zu einem Feigenbaum, entnahm ihm etwas von seinem Saft und formte einen ca. 20 Centimeter langen Gegenstand. Er gab ihn Eva mit den Worten, „Dieses ist das, was man in ein paar tausend Jahren einen Dildo nennen wird und er kann dir nützlich sein, die Langeweile zu vertreiben und dich vorzubereiten auf die Arterhaltungsaufgabe.
Dann brach Gott ein Feigenblatt ab, schrieb etwas darauf und gab es Eva mit den Worten: „Hier ist die Bedienungsanleitung und hintendrauf findest du ein paar Skizzen zur Verdeutlichung.“
Am folgenden Tag besuchte Gott Eva ein weiteres Mal.
„Und, wie ist es dir nun ergangen“? Erkundigte sich der Schöpfer.
„Oh ja, es ist schöööön“ sagte Eva mit leicht geröteten Wangen und glänzenden Augen. „Es macht mich glücklich, aber …. fortgepflanzt habe ich mich noch nicht.“
„Recht hast du, dies war auch nur der erste Schritt. Gib mir den Dildo mal her, dann geht’s weiter“
„Krieg ich ihn denn auch bestimmt wieder?“
„Na klar doch“, sagte Gott, „Hast du etwa kein Vertrauen in mich?“ Und nahm den Gegenstand etwas verärgert aus ihrer zögernden Hand. Wie zuvor bei der Erschaffung von Eva hob Gott nun ebenfalls vom Boden einige Stoffe auf und formte um den Dildo herum eine weitere menschliche Gestalt, hauchte ihr Leben ein und führte diese zu Eva mit den Worten: „Ich denke, die ergänzende Maßnahme macht Sinn, lass ihn uns Adam nennen. Betrachte ihn als deinen gleichwertigen Partner. Er wird dir bei deiner Aufgabe, der Fortpflanzung deiner Art, assistieren, ansonsten ist er für Sport, Spiel, Spannung und nicht zuletzt auch als Nahrungsquelle gut zu gebrauchen.“
Eva, die gerade die schöne hochgewachsene, und muskulöse Gestalt mit Neugier und Begeisterung betrachtete, hob entrüstet den Kopf.
„Nahrungsquelle?? So was Schönes, so ein herrliches Kunstwerk werde ich doch nicht verspeisen, wo bekäme ich dann ein Neues her?“
Gott lächelte geschmeichelt zu Evas unverhohlener Bewunderung und antwortete: „Nein,
so war das nicht gedacht. Wenn du in dem beiliegenden Befähigungspaket nachliest, wirst du die Passagen finden, wie du alles aus ihm herausholst, ohne ihn gleich umzubringen“.
Eva betrachtete nun wieder ihren neuen Gespielen, schaute ihm in die feurigen, Wärme und
Liebe spendenden Augen, sah die kräftigen Schultern, die breite gewölbte Brust…
„Ja“ flüsterte Eva leise und strich mit ihrer Zunge lasziv über ihre Lippen. Sie fuhr mit ihrer bewundernden Betrachtung fort und geriet in grenzenlose Verzückung.
„Oh Gott, vielen Dank“ hauchte sie beglückt.
Das war der Anfang einer wunderschönen Liebesgeschichte, wie man sie sich im Ruhrpott erzählt.
Und Gott konnte sich seinen anderen Aufgaben zuwenden.