Der Pott und seine Menschen

Das Gebiet an der Ruhr, auch Ruhrpott oder kurz Revier genannt, hat eine reiche Lagerstätte an Steinkohle. Diese Kohle wurde in großem Umfang abgebaut. Die hohe Qualität der Kohle und dem daraus gewonnenen hochwertigen Koks ermöglichte zudem eine erfolgreiche Stahlindustrie.

Eisenerzlagerstätten gibt es in diesem Revier nicht. Zu dem Gewinnungsprozess von Stahl gehören beide Elemente, Eisenerz und Kohle. Das für den Prozess erforderliche Volumen an Kohle ist erheblich größer als das von Eisenerz. Also lag es nahe, das Erz zur Kohle zu transportieren und die Gewinnung von Roheisen und Stahl im Ruhrgebiet zu betreiben.

Im Laufe der steil anwachsenden Industrialisierung im 19ten Jahrhundert wuchs das Ruhrgebiet mit. Aus vielen Ländern setzte ein Zustrom von arbeitswilligen Menschen ein. Diese Mischung der Temperamente und Hautfarben der Zugereisten hat die Spezies „Ruhrpottler“ hervorgebracht. Die enge und gefährliche Zusammenarbeit in den Bergwerken und Stahlwerken, sowie gemeinsam in den „Kolonien“ zu wohnen, hat sie zu einer lebensfrohen Gemeinschaft heranwachsen lassen.

Hier gibt es Geschichten aus dieser Zeit zu lesen.

Diese Webseite beschreibt ein Stück dieses Reviers und seiner Menschen. Was sie tun und was sie miteinander reden.

Es gibt in diesem Umfeld mehrere Gaststätten mit dem beziehungsreichen Namen „Füllort“. Hier kommen in einer gedachten Kneipe namens „Füllort“ die typischen Stammgäste, die sich an der Theke treffen, zu Wort.

Der Name „Füllort“ ist aus dem Bergbau entlehnt. Es ist der Ort untertage, an dem die abgebaute Kohle von dem waagerechten Streckentransport an die Schachtförderung übergeben und in die Förderkörbe verladen wird, um nach oben gefahren zu werden.

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